Einmal mehr gilt auch im Bildungs- und Schulwesen das Prinzip «Back to the roots». Das Leistungsprinzip und die Ausrichtung auf die reale Arbeitswelt sollte wieder zur Hauptausrichtung unserer bewährten Volksschule werden. Die pädagogische Umsetzung der Reformen im kantonalen Volksschulgesetz bringt leider auch Unruhe und Unstabilität in die Schulen, wie dies vermehrt auch von Lehrpersonen festgestellt wird. Die Schulbehörden-Organisation ist vielerorts zu schwerfällig geworden und hat an Effizienz eingebüsst.
Während in die Schulreform und insbesondere die städtischen Luxus- Schulhäuser nach wie vor sehr viel Geld investiert wird, könnten diese Ausgaben weitaus straffer und effizienter für den Lerninhalt und die Sicherstellung der Qualität auf allen Stufen verwendet werden. Gemäss der neuesten städtischen Isopublic-Erhebung sind die Arbeitsplatz-Sicherheit und Stabilität die weitaus wichtigsten Anliegen, wie die Städterinnen und Städter in dieser breiten Umfrage kund gaben. Denn auch Fälle von Lohndumping werden gerade im internationalen Sektor in vielen Unternehmen zum Thema.
Eine frühzeitige Ausrichtung und der Austausch mit der realen Berufswelt, dem Gewerbe und den KMU ist somit ein wichtiger Faktor unserer Volksschule, insbesondere während der «Oberstufenzeit».
Auch aufgrund der stetigen Zuwanderung müssen wir sicherstellen können, dass die Qualität unseres dualen Bildungssystems erhalten bleibt. Integration ist wichtig und muss das Eintrittsticket in unsere Regelklassen sein, gerade in städtischen Kreisen, wo die Ausländerquote in den Klassen sehr hoch ist. Eine Interaktion bereits in der Schulzeit mit dem hiesigen Gewerbe, z. B. in Form von Schnupperlehren, soll möglichst früh hergestellt werden, dies im Sinne von allen Beteiligten.
Auch unser Bildungssystem auf universitärer Stufe dient weltweit immer noch als Vorbild. Aufgrund der steigenden Ausländerzahlen an Schweizer Universitäten müssen wir sicherstellen, dass die Qualität unserer Abschlüsse, der Zutritt zu den Bildungsstätten und der Einstieg in die Berufswelt auch für unsere Nachkommen gewährleistet ist. Auch hier soll das Leistungsprinzip gelten.
Die für die Berufswelt nicht nur förderlichen Erneuerungen durch die Bologna-Reform mit den Abschlüssen Bachelor und Master wird von vielen Seiten kritisiert. Eine Einführung des Numerus clausus wird aufgrund des enormen, auch internationalen Zuwachses an Universitäten auch ausserhalb der Medizin zum Thema.
Wir fordern: Qualität vor Quantität, damit unser duales Bildungssystem sich weiter bewähren kann.