Aus dem Züriberg vom 24. September 2015 Der rot-grüne Dauerbrenner aller Themen zeigte sich einmal mehr in der letzten Ratsdebatte: So hatten drei Vorlagen die städtischen Velorouten zum Thema. Mittels eines Postulats wurde seitens SP und GLP der Stadtrat gebeten, eine regional klassierte Veloroute zwischen dem Schwamendingerplatz und der Kreuzung Roswiesenstrasse/Dübendorfstrasse zu realisieren. Als Begründung wird aufgeführt, dass viele Bewohner den öffentlichen Verkehr benutzen würden und zusätzlich von und bis zum Bahnhof Stettbach aus Gründen der Effizienz das Velo benützen würden. Obwohl für die letzten 300 Meter bereits eine Veloroute existiert, möchte man diese weiterführen bzw. besser klassieren. Ein Gesamtkonzept muss her Zusätzlich fordern Grüne und SP in einer Interpellation die Umgestaltung des Albisriederplatzes mit den neuen Tramlinien unter Berücksichtigung der Hauptroute des Masterplans Velo. Es wird unter anderem folgende Frage an den Stadtrat gestellt: Was wäre nötig, um die in der Planauflage noch fehlende Hauptroute des Masterplans Velo zwischen Albisriederplatz und Lochergut im Bereich des Albisriederplatzes zu schliessen? Die Häufung der Vorlagen zeigt: Im Gemeinderat wird sehr viel über die Velolinienführung diskutiert. Natürlich braucht es gut funktionierende Velorouten, aber der Masterplan Velo ist nach Meinung der bürgerlichen Parteien überdimensional teuer. Ausserdem gilt es, die anderen Verkehrsträger nicht aus den Augen zu verlieren. Dies insbesondere, wenn man bedenkt, dass gemäss städtischen Erhebungen nur ein sehr kleiner Prozentsatz aller Verkehrsteilnehmer das Velo benutzt. Dass die SVP nicht generell gegen den Masterplan Velo ist, zeigt sich beispielsweise darin, dass wir in der gleichen Ratsdebatte bei der Realisierung der Parkieranlage für Velos auf der Gleisüberdeckung keinen Ablehnungsantrag stellten, sondern dieses Vorhaben mittels Textänderungsantrags bejahten. Es scheint einem, dass das Velo in der städtischen Politik an allen Ecken und Enden gefördert wird, während der motorisierte Individualverkehr fast verteufelt wird. Ich und auch viele meiner Bekannten sind für ein sinnvolles Nebeneinander. Öffentlicher Verkehr, Fussgänger, Velofahrer und Autofahrer haben alle ihre Berechtigung. Leider werden Letztere aber in der Planung je länger, je mehr ausgebremst. Ein sinnvolles Nebeneinander kann so nicht entstehen. Parkplätze verschwinden, obwohl das Gewerbe diese benötigt, Spuren werden abgebaut, und die Staus werden, nicht nur vor Rotlichtern, immer länger, sodass diese zu zusätzlichen Immissionen und Rückstaus führen. Für sinnvolles Nebeneinander Sinnvoller wäre es, ein funktionierendes Gesamtverkehrskonzept aufrechtzuerhalten, sodass auch Freiflächen existieren können, und Velorouten dort anzulegen, wo diese auch Sinn machen und benutzt werden. Daneben gilt es, Kaphaltestellen, die zu Rückstau führen, wenn möglich zu verhindern. Wir kämpfen weiter für ein sinnvolles Nebeneinander und ein fliessendes, sicheres Verkehrsnetz. Nina Fehr Düsel, Gemeinderätin SVP 7 und 8 Artikel als PDF]]>