ZSZ, 11.07.2023

Drei Bürgerliche fordern Antworten vom Regierungsrat zum Temporegime auf der Seestrasse.

Mehr Stau befürchtet
Der Kanton möchte dadurch mehr Klarheit für die Verkehrsteilnehmenden und mehr Sicherheit schaffen sowie eine Senkung der Lärmemissionen erreichen. Dies wirft Fragen bei den drei rechtsufrigen Parlamentarierinnen auf. «Gerade für die Bevölkerung im Bezirk und insbesondere für das Gewerbe würde die geplante Tempovereinheitlichung und damit Temporeduktion auf 50 km/h sehr nachteilige Auswirkungen haben», schreiben sie in einer Anfrage an den Regierungsrat. 

Angst vor «Schleichern»
Lärmreduktionsmassnahmen und Sicherheitsverbesserungen könnten auch mit generell Tempo 60 Kilometern pro Stunde umgesetzt werden, schreiben die drei Parlamentarierinnen vom rechten Seeufer. Vereinzelt bei gefährlichen Stellen sowie innerorts solle streckenweise wie bis anhin Tempo 50 gelten. Eine
Vereinheitlichung ergebe wenig Sinn. Fehr Düsel vermutet zudem, dass dann zahlreiche Autofahrer nur noch 45 oder gar 40 Kilometer pro Stunde fahren. 

Opposition angekündigt
Im Zusammenhang mit ihrer Anfrage wollen Kopp, Hoss-Blatter und Fehr Düsel vom Regierungsrat wissen, ob eine Änderung im Tempo-Regime überhaupt erforderlich sei. Zudem interessiert es die drei, ob es Bestrebungen einzelner Gemeinden gebe, die Tempi zu reduzieren. Desweiteren möchten sie wissen, was es für bauliche Anpassungen für die Lärmreduktion beziehungsweise die Sicherheit gebe, ohne das Tempo reduzieren zu müssen.