Zürcher-Bote, 19.08.22

Die Zehn-Millionen-Schweiz könnte bald Wirklichkeit werden. In den vergangenen Jahren kamen rund 80 000 Personen jährlich zusätzlich in die Schweiz. Dies entspricht einer Stadt Luzern – und das jedes Jahr!

Die Masslosigkeit zeigt sich beispielsweise im Vergleich mit Deutschland. Unser Nachbarland ist fast zehnmal grösser als die Schweiz. Seit dem Jahr 2000 ist die Bevölkerung Deutschlands aber nur um 1,3 Prozent oder 0,9 Millionen Menschen gewachsen. Im gleichen Zeitraum hat unsere Bevölkerung geradezu um 1,5 Millionen oder 21 Prozent zugenommen – mit weitreichenden Folgen. 80000 neue Einwohner brauchen – gemäss Hochrechnungen  – jährlich eine Siedlungsfläche von 4560 Fussballfeldern, 34500 Wohnungen, 160 Ärzte, 3 Krankenhäuser bzw. rund 400 Krankenbetten, 600 Krankenschwestern und -pfleger, 40 Zahnärzte, 300 Schulklassen und 500 Lehrer, 70 Schulhäuser. Wegen zu vieler fremdsprachiger Kinder sinkt zudem das Niveau in der Volksschule, und unsere Mundart droht zur Fremdsprache zu werden.

Strommangellage

80000 neue Zuwanderer bedeuten aber auch zusätzliche 40000 Autos, und sie erfordern sogar ein Gefängnis und ein Bezirksgericht. Und der zusätzliche Energieverbrauch beträgt einen Fünftel der Leistung eines mittleren Kernkraftwerks. Die sich bereits für den kommenden Winter abzeichnende Strommangellage hätte katastrophale Folgen. Schwerwiegende Folgen hat die Zuwanderung auch für unsere Umwelt. Ich möchte meinen beiden Kindern keine zubetonierte Schweiz hinterlassen. Putins Angriffskrieg gegen die Ukraine befeuert die Zuwanderung zusätzlich. Dieses Jahr könnten rund 200000 Flüchtlinge in unser Land kommen.

Zu wenig Ressourcen

Weil die Landwirtschaftsfläche zugunsten der Verbetonierung immer mehr reduziert wird, ist es auch immer schwieriger, die Bevölkerung eigenständig zu ernähren. Noch mehr Importe von Nahrungsmitteln sind die Folge. Zudem bringt die masslose Zuwanderung noch mehr Staus auf der Strasse sowie überfüllte Züge. Auch sorgt der übermässige Zustrom von Zuwanderern für immer weiter steigende Land- und Immobilienpreise. Es können sich immer weniger Schweizer Wohneigentum leisten, und auch die Mietpreise verteuern sich. Im Weiteren braucht es immer mehr Strafverfolgungsbehörden, um die Sicherheit im Land zu gewährleisten. Denn mit der Zuwanderung steigt nachweislich auch die Kriminalität. Leider werden auch viele kriminelle Ausländer nicht ausgeschafft, da in zu vielen Fällen (gerade im Kanton Zürich) die Härtefallklausel zur Anwendung kommt. Dies bedeutet für uns alle weniger Sicherheit. Dazu haben wir im Kantonsrat Zürich verschiedene Vorstösse eingereicht.

Auch Zugewanderte wollen AHV

Der Fachkräftemangel wird durch die Zuwanderung nicht behoben, sondern im Gegenteil verschärft. Denn je grösser die Zuwanderung, desto mehr Personal braucht es, um ihre Folgen zu bewältigen. Im Übrigen löst die Zuwanderung das AHV-Problem in keiner Weise. Auch die Zuwanderer werden älter und haben Rentenansprüche. Offenbar wollen die Linken diese Ansprüche wieder durch noch mehr Zuwanderung «lösen». Das ist keine brauchbare Strategie für unser schönes Land und den bisher erarbeiteten Wohlstand. Fazit: Die masslose Zuwanderung schadet der Schweiz und ihrer Bevölkerung. Die SVP ergreift Massnahmen, um den Kollaps der Schweiz zu verhindern. Dazu gehört eine Volksinitiative für eine Bevölkerungswachstums-Bremse. Dies im Interesse unserer Schweiz und kommender Generationen. Wir wollen eine sichere Zukunft in Freiheit.