svp-zuerich.ch, 04.08.2023

Die von Rot-Grün bejubelte Windkraft hat gravierende Nachteile neben der Landschaftszerstörung. Die Gesundheitseffekte der niederfrequenten Lärmbelastung durch die gewaltigen Rotoren sind nicht abschliessend geklärt. Dazu kommen enorme Opferzahlen im Tierreich: Laut einer aktuellen Studie wurden in den vier norddeutschen Bundesländern im vergangenen Jahr 8500 Mäusebussarde getötet; dazu kamen bundesweit rund 250 000 Fledermäuse. Zudem erfordert jedes Windrad (mit einer Höhe von rund 250 Metern und Rotoren von 60 Metern Länge) eine gewaltige «Materialschlacht»: Die Giganten bestehen grossenteils aus Stahl und Stahlbeton. Allein das Fundament einer 3-Megawatt-Anlage braucht rund 3500 Tonnen Stahlbeton. Die Rotoren sind vor allem aus Balsaholz aus den bedrohten tropischen Regenwäldern. Enorme Probleme bieten auch der nach 20–25 Jahren erforderliche Rückbau und das Recycling der Anlagen, insbesondere der Rotorblätter, die neben dem Balsaholz aus hochkomplexen Faserverbundstoffen bestehen. Sie müssen als Sondermüll entsorgt werden, so dass sich in Deutschland und anderswo immer grössere Sondermüllberge anhäufen. Die Windkraftanlagen brauchen ausserdem riesige Zufahrtsstrassen. Dennoch schwört der «grüne» Zürcher Baudirektor Neukom auf die Windkraft. Politiker und betroffene Gemeinden wie Stäfa, Küsnacht, Hagenbuch u.a. sind aktiv geworden, um die 120 geplanten Anlagen auf Distanz halten bzw. zu verhindern. Übrigens: Ein einziges modernes Kernkraftwerk mittlerer Grösse erbringt mindestens die gleiche Leistung wie 1250 Windkraftanlagen. Wir haben die Wahl.

Nina Fehr Düsel, Kantonsrätin, Küsnacht